Hallo Irmgard, du warst am 6./7. November in Augsburg auf der LDK (Landesdelegiertenkonferenz). War es das erste Mal für dich oder bist du schon lange dabei?
Irmi: Als Delegierte war ich zum ersten Mal mit dabei. Nach so langer Zeit mit vielen Gleichgesinnten zusammen zu sein, das hat gut getan. Es war aber auch heftig anstrengend, so vieles Inhaltliches zu hören, mitzudenken und für viele Positionen Kandidat*innen zu wählen.
– Seit langem wieder eine Versammlung in Präsenz. Wie war die Stimmung?
Natürlich super angenehm offen und freundlich. Es gab auch viele Dankesworte und Schulter-Klopfen für alle extrem engagierten Wahlkämpfer*innen in ganz Bayern. Ausscheidende MdB wurden auch mit viel Lob und Dank verabschiedet, wie bspw. Margarete Bause. Mit ihr hatte ich als damalige Landesbeauftragte schon als bayerische Fraktionsvorsitzende viel zu tun. Es war schön, sie und viele aus dem Bundes- oder Landtag persönlich wieder zu treffen oder sie zumindest im Raum zu wissen!
– weil Du fast blind bist: Da braucht es sicher weitere Zugangsmöglichkeiten um aktiv bei einer LDK teilzunehmen. Wie hast du Texte, bspw. Anträge gelesen? Wie hast du dich in unbekannter Umgebung orientiert?
Ja, das ist und war natürlich nochmal eine größere Herausforderung für mich. Alleine hätte ich das nie geschafft – das geht als blinder Mensch in fremder Umgebung nicht, würde auch keinen Spaß machen. Tom, ein Delegierten-Kollege aus Nürnberg hat sich als mein persönlicher Begleiter angeboten gehabt und einen Super-Job gemacht! Alle nötigen Dokumente zur Vorbereitung konnte ich am PC lesen bzw. mit meiner Software hören, das war machbar. Dort digital abzustimmen hat auch gut geklappt, aber alles, was dort auf Papier oder an der Leinwand gezeigt wurde, blieb mir natürlich verborgen – manchmal müssen Dinge parallel bearbeitet werden, Redebeitrag anmelden, Stimmabgabe einbringen und zwischendurch auch die Info-Stände besuchen, was essen. Da kommt man/frau an die Grenzen. Aber, das geht ja allen so!
– Was war dein größtes Anliegen bei der LDK?
Das Vielfaltsstatut mit überwältigender Mehrheit zur Satzung hinzuzufügen. Das ist auch passiert. Aber, leider haben die Delegierten bei den vielen Wahlen für Positionen aber noch nicht so „vielfältig“ gewählt, wie ich mir das gewünscht hätte … Menschen mit Migrationsgeschichte, Beeinträchtigung oder Personen aus der Queer-Gruppe „für eine bunte Mischung“ nach vorne zu wählen für die nächste Zeit an wichtigen Positionen.
– Und was speziell für Nürnberg?
Wir hatten als Delegierte ein gutes Miteinander. Ich habe viele neue Leute kennengelernt und natürlich halte ich die Fahne für Nürnberger Belange gemeinsam mit Euch allen hoch im großen Bayernland. In unserer PG Vielfalt, aber auch als jetzt neu gewählte Sprecherin der LAG Inklusion gibt es viel zu tun – da freue ich mich auf zahlreiche Mitmachende!
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