Wer heute mit Bus und Bahn von Zabo zum Südklinikum oder nach Langwasser möchte, muss entweder laufen, oder einen großen Umweg mit vielen Umstiegen fahren. „Hier klafft heute eine schmerzhafte Lücke in unserem Öffi-Netz“, klagt Kerstin Meisner, Sprecherin der Grünen im Nürnberger Osten.
Doch es naht Besserung: Die schon seit vielen Jahren im Nahverkehrsplan enthaltene Verlängerung der Buslinie 44 vom Hauptbahnhof kommend über Zerzabelshof Ost und das zukünftige Wohngebiet hinaus zum Südklinikum hin nach Langwasser Mitte soll zum Jahreswechsel umgesetzt werden. Dafür wird an der Regensburger Straße aktuell die erforderliche Verbindung geschaffen. „Das ist eine super Nachricht für die Menschen in Langwasser, Zabo und den angrenzenden Stadtteilen!“, freut sich Sebastian Schöler, Sprecher der Grünen Nürnberg-Ost. Es soll weitgehend alle 20 Minuten gefahren werden, in Tagesrandlagen und sonntags nur alle 40 Minuten. „Wir sollten den 20 Minuten-Takt auch am Wochenende fahren, gerade weil viele Menschen ihre Angehörigen ja auch sonntags im Klinikum besuchen wollen“, fordert Schöler: „Ziel muss sein, dass man an sieben Tagen in der Woche mindestens alle zehn Minuten zum Klinikum kommt, das bedeutet dann auch Verbesserungen bei der Linie 56 nach Altenfurt und Fischbach.“
Für den Umsteigeknoten Langwasser Mitte bedeutet der Lückenschluss einige Veränderungen. Der Halteplatz des 44ers soll so liegen, dass sich blinde und sehbehinderte Fahrgäste von und zu den Wohn- und Werkstätten an der Haltestelle Brieger Str. nicht umgewöhnen müssen. „Das finden wir absolut richtig! Aber wir dürfen die Fahrgäste der Linien 52 und 68, die neue Halteplätze in der Breslauer Straße bekommen, nicht im Regen stehen lassen!“, erklärt Stadtrat und Mitglied der Grünen im Nürnberger Süden Alexander Kahl im Verkehrsausschuss mit Verweis auf fehlende Wetterschutzhäuschen, Fahrgastinformation und mangelnde Barrierefreiheit. „Hier braucht es schnelle Verbesserungen, wir können nicht bis zum geplanten großen Umbau des Busbahnhofs im Jahr 2028 warten!“ Stadt und VAG haben hier nun entsprechende zügige Maßnahmen angekündigt.
„Wir sind sehr glücklich über das neue Angebot und hoffen auf viele Fahrgäste“, freut sich Kerstin Meisner. „Der Lückenschluss ist ein großer Schritt für die Verkehrswende hin zu einer klimaneutralen Mobilität in Nürnberg.“

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