Seit Februar ist unser neuer Ortsverband aktiv – Zeit für eine nähere Vorstellung. Und wer könnte dies besser als die vier Vorstandsmitglieder Monika Kranich-Pöhler, Carola Watzl, Albrecht Röttger und Florian Tischler.
Wie kam es zur Gründung? Gab es einen konkreten Anlass?
Florian: Die Idee zur Gründung kam mir, als ich unsere Wahlergebnisse im Süden mit denen im Norden verglichen habe. Mein Ansinnen war es, mithilfe eines OV Strukturen zu schaffen, um das zu ändern. Also habe ich meine Idee mit einigen anderen Grünen aus dem Süden geteilt und bin auf Begeisterung gestoßen.
Carola: Ich persönlich finde die OV-Gründung deshalb wichtig, weil ich bisher das Gefühl hatte, dass die Grünen schwerpunktmäßig im Innenstadtbereich tätig sind. Es ist wichtig, auch die Belange des Stadtrands wahrzunehmen. Am besten kann man das mit Mitgliedern, die dort wohnen. Deshalb war ich sofort dabei.
Im Februar konnten wir dann offiziel starten und für das Gründungstreffen sogar Toni Hofreiter als Überraschungsgast gewinnen.
Wie sieht das aktuelle Fűhrungsteam aus?
Monika: Der Vorstand besteht aktuell aus vier Personen. Neben Florian und mir sind das Carola Watzl als Kassierin und Albrecht Röttger als Schriftführer.
Wie groß ist das Gebiet des OV? Wie viele Mitglieder des KV wohnen darin?
Florian: Unser OV-Gebiet umfasst 19 statistische Bezirke von Röthenbach im äußersten Nordwesten bis Fischbach, Brunn und Langwasser im Osten. Mein letzter Stand sind über 60 Mitglieder in unserem OV-Gebiet.
Wie viele Mitglieder davon sind aktiv?
Florian: Wir haben einen „harten Kern“ von rund zehn Mitgliedern, zu denen ab und zu noch andere stoßen. Besonders hervorheben möchte ich Hartwig Metternhausen, der mit seinen 84 Jahren bisher bei jeder Sitzung dabei war.
Was sind aus Eurer Sicht die drängenden Themen im OV-Gebiet? Welche Ziele möchtet Ihr konkret in den nächsten 6-12 Monaten erreichen?
Monika: Da können wir auf unseren kleinen Wahlkampfflyer verweisen.
Wichtig ist uns vor allem, Entlastung für Anwohner*innen zu schaffen. Das kann dann auch mal recht kleinteilig werden, wie es bei unserem Stadtratsantrag zur Pyraser Straße der Fall ist.
Florian: Hauptziel ist es, uns als Partei im Süden besser zu etablieren. Ich persönlich hoffe, dass wir in unserem OV-Gebiet bei einer der nächsten Wahlen erstmals die 20%-Marke angreifen können, die wir Grüne im Norden schon länger regelmäßig überschreiten.
Albrecht: Der Nürnberger Süden liegt einerseits an der Autobahn mit Abgasen und Lärm, anderseits am Reichswald, der unter der Klimaveränderung, insbesondere den zunehmenden Trockenphasen leidet. Der Verkehr muss und kann umweltfreundlicher werden. Hier haben wir – gemeinsam mit Verena Osgyan – einen ersten Erfolg verzeichnet: Bestimmte italienische Lebensmittel kommen ab sofort auf der Schiene nach Nürnberg. 560 Lastzüge pro Jahr gespart.
(Zudem bemühe ich mich, für große und kleine Bürgerinnenanliegen in einzelnen Stadtteilen da zu sein. )
Was habt ihr an Aktionen bisher durchgeführt? Und was plant ihr in den nächsten Monaten?
Florian: Nach der Gründung waren wir schon mitten im Wahlkampf. Deswegen haben wir uns bisher auf Infostände, Haustürwahlkampf und Flyern beschränkt. Für die nächsten Monate stehen daher erst einmal Treffen mit den Bürgervereinen und unseren Grünen Nachbarn auf dem Plan.
Carola: Wir wollen aber auch möglichst bürger*innennah sein. Daher bitte wir die Bürger*innen des Nürnberger Südens, sich bei uns zu melden, wenn ihnen Themen auf den Nägeln brennen.
Gibt es regelmäßige Treffen? Wo finden Interessierte Informationen zum OV?
Wir treffen uns einmal monatlich. Informationen findet ihr auf der Seite unseres Ortsverbands und auf der Terminseite des Kreisverbands.
oder über unsere Social-Media-Kanäle.
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